Tipps für gute Küchen-Pflanzen
Was fehlt in einer ordentlichen, sauberen Küche?
Genau: Ein bisschen Leben.
Kräuter wie Minze, Basilikum oder ein paar Blümchen am Fenster verwandeln selbst nüchterne Küchen in grüne Relaxzonen, in denen wir uns entspannter und glücklicher fühlen.
Verstanden. Doch mal umgekehrt: Welche Pflanzen sind denn auch für die Küche geeignet?
Wo die Temperatur häufig schwankt, weil gekocht wird. Geheizt. Und gelüftet.
Wo Tageslicht Mangelware ist. Und Abstellfläche erst recht.
Keine Sorge. Wir verraten es Ihnen.
Und stellen Ihnen 4 einfache Zimmerpflanzen vor, die sich gut für die Küche eignen:
Gut für Küchengärtner: Minze
Frische Kräuter riechen gut, veredeln Mahlzeiten und Getränke und benötigen in ihren kleinen bis mittleren Töpfen nur wenig Platz.
Beste Voraussetzungen für ein zufriedenes Pflanzenleben in Ihrer Küche.
Unter den klassischen Küchenkräutern, zu denen auch Basilikum, Zitronenmelisse oder Petersilie gehören, ist besonders die Minze äußerst anfänger-freundlich.
Sie lebt genügsam im Halbschatten, kommt im Auf und Ab des Küchenklimas gut klar und verzeiht, wenn wir sie beim Gießen mal vergessen.
Damit Sie später viel Freude an Ihrer Minze haben, gilt es Folgendes zu beachten:
Starke Formen: Sukkulenten
Die Aloe stammt von der arabischen Halbinsel und ist eine der ältesten und meist geschätzten Heilpflanzen - schon die alten Ägypter nannten sie die "Unsterblichkeitspflanze".
Wie alle Sukkulenten ist Aloe Vera als Küchenpflanze angenehm anspruchslos: Sie verträgt wechselnde Temperaturen und Luftfeuchte und filtert nebenbei auch Schadstoffe aus der Luft.
Vor dem Austrockenen in kargen Zeiten schützen sie ihre dicken Blätter, die sowohl Wasser als auch Nährstoffe speichern können. Sollten Sie also mal vergessen, sie zu gießen, greift Aloe auf ihre Ressourcen zurück.
Worauf Sie sonst noch achten sollten?
Ansonsten brauchen Sie nur Liebe. Und Geduld - wie "saber", einer ihrer arabischen Namen, verrät. Denn Aloe wächst langsam, hält dafür aber Generationen und wird zum Teil der Familie.
Luftreiniger Grünlilie
Grünlilien stammen aus den tropischen Regenwäldern Südafrikas und gelten als eine der anspruchslosesten Zimmerpflanzen überhaupt.
Ihren Namen gaben ihnen ihre weißen Blümchen, die wie kleine Lilien zwischen den speerförmigen grünen Blättern wachsen. Ihre dicken, fleischigen Wurzeln können Wasser für trockene Zeiten speichern.
In der Küche beliebt macht sich die Grünlilie als echte Luftreiniger-Maschine.
So filitern Grünlilien laut NASA 95 Prozent Benzol, Formaldehyd, Kohlenmonoxyd und Nitrate aus der Luft. Sollten Sie also die frischeste Luft im Haus suchen, stellen Sie sich einfach über den Blumentopf.
Womit Sie die Grünlilie glücklich machen?
Duftender Hingucker
Manchmal müssen es einfach Blumen sein.
Vor allem, wenn sie so hübsch und so wohlriechend sind wie der weiße (je nach Blütenfarbe auch pinke) Jasmin.
Seine sternförmigen Blütendolden kommen vor dem dunklen Blattgrün wunderschön zur Geltung.
Sein Duft ist fernöstlich-süß und beliebt für Parfüms und die Aromatherapie, wo der Jasmin für Harmonie und Optimismus steht.
Und? Schon qualifiziert für Ihre Küche?
Dann kommen hier unsere wichtigsten Pflegetipps:
Kennen Sie diese Menschen, die im Gartencenter genau wissen, was sie kaufen? Die gelassen und sicher die Pflanzen in den Einkaufswagen stellen, die zu ihnen passen?
Nun sind Sie einer von ihnen.
Denn mit unseren Tipps ist der Start in eine grünere Küche geschafft. Die Sie auch an dunklen Wintertagen daran erinnert, dass der Frühling wiederkommt.
Bilder: Titelbild: annaia/fotolia.de; Bild 2-4: Pixabay