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Neue Duschwanne:
Welches Material?

Eine neue Duschwanne kaufen ist leicht - ein paar Klicks und schon kommt sie zu Ihnen nach Hause.

Schon schwieriger: Erst einmal die Beste für sich zu finden.

Denn selbst wenn Größe und Maße feststehen, bleiben noch immer zig Möglichkeiten - von denen vor allem das Material Fragen aufwirft:

  • Ist eine Duschwanne aus Stahlemail gut?
  • Wo liegen die Unterschiede zu Sanitäracryl, Keramik oder Mineralguss?
  • Welche Duschwannen sind rutschfest oder besonders pflegeleicht?
  • Und spielt das Material im Badalltag später überhaupt eine Rolle?

Wenn Sie die Materialwahl Ihrer Duschwanne verunsichert, sind Sie nicht allein.

Denn wir sind da.

Mit den wichtigsten Infos zu allen gängigen Materialien und praktischen Tipps zum Kauf moderner Duschwannen:


#1 Duschwannen aus Stahlemail

Robuster Stahl + widerstandsfähiges Glas = Stahl-Email.

Stahlemail-Duschwannen machen den Großteil hier im Shop aus, und zwar von den beiden Marken Bette und Kaldewei.

Beide sind Spezialisten für die sehr robusten, hygienischen und sanft glänzenden Wannen - und beide geben auf ihre Produkte 30 Jahre Garantie.

Vorteile:

  • pflegeleicht & hygienisch - dank der glasartigen Oberfläche
  • kratz- & schlagfest
  • angenehm glänzend
  • resistent gegen haushaltsübliche Chemikalien in Reinigern oder Kosmetika
  • UV-beständig, farb- & lichtecht
  • riesige Auswahl an verschiedenen Farben
  • große Preisspanne von günstig bis teuer
  • mit Schürze erhältlich
  • extra pflegeleichte und/oder rutschhemmende Veredelungen erhältlich

Nachteile:

  • kühl an den Füßen
  • weniger spannende Designs

Pflege:

  • bei leichten Verschmutzungen mit Spülmittel oder Neutralseife reinigen
  • Kalkablagerungen verschwinden mit Essig-Wasser-Lösungen im Verhältnis 1:1
  • keine scheuernden Reiniger oder Spülschwämme verwenden

#2 Duschwannen aus Mineralguss

Mineralguss fürs Bad besteht aus natürlichem Quarzsand (für die Stabilität) und hochwertigem Acrylharz (für Flexibilität & glatte Oberflächen).

Die Mischung wird in Formen gegossen, härtet aus und wird anschließend poliert. Zum Schluss wird der "Gelcoat" aufgetragen, ein Hartlack, der eine zusätzliche Schicht auf der Duschwannen bildet.

Vorteile:

  • stoß- und kratzfest
  • extrem pflegeleicht
  • schönes Hautgefühl
  • riesige Auswahl an verschiedenen Farben
  • extrem gut formbar, auch in ungewöhnliche Designs
  • lässt sich nachträglich bearbeiten und an schwierige Raumsituationen anpassen
  • vibriert nicht und verzieht sich nicht
  • beständig gegen haushaltsübliche Chemikalien
  • rutschhemmende Oberflächen erhältlich

Nachteile:

  • vergleichsweise kleine Auswahl
  • Namensvielfalt (Quaryl, DuraSolid, Mineralwerkstoff, Mineralmarmor etc.) kann verwirren

Pflege:

  • regelmäßig mit weichem Lappen und mildem Reiniger pflegen
  • Kalkablagerungen mit Essig- oder Kalkreiniger entfernen

Beispiele für Mineralgussduschwannen: Duravit "Stonetto", Ideal Standard "Ultraflat S" sowie die Duschwannen der Marken Evineo und neoro.


#3 Duschwannen aus Sanitäracryl

Acrylduschwannen sind aus Sanitäracryl, einem leichten Kunststoff, der in den 1970ern als Stahlemail-Alternative auf den Markt kam.

Bei Badkäufern beliebt machte sich Sanitäracryl vor allem in Form von Badewannen. Sie sind verglichen mit Stahlemailwannen nämlich deutlich leichter und lassen sich vielseitiger formen - zwei Eigenschaften, die beim Kauf einer Duschwanne keine größere Rolle spielen.

Vorteile:

  • kostengünstig
  • angenehm warmes Hautgefühl
  • langlebig
  • farbecht und UV-beständig
  • pflegeleicht
  • große Designauswahl
  • geringes Gewicht

Nachteile:

  • kratzempfindlich
  • teilweise empfindlich gegenüber ätherischen Ölen und Salzen
  • kleinere Farbauswahl

Pflege:

  • nach dem Duschbad mit einem Schwamm und etwas Spülmittel reinigen
  • Kalkablagerungen mit etwas Essig entfernen
  • matt gewordene Oberflächen lasen sich mit speziellen Pflegesets aufpolieren

Beispiele für Acrylduschwannen: Hoesch "THASOS II", Duravit "Starck Slimline" sowie die Duschwannen der Marke HSK


#4 Duschwannen aus Sanitärkeramik

Keramikduschwannen bestehen aus Sanitärkeramik - dem Werkstoff, aus dem bei uns die meisten Waschtische und WCs gefertigt werden.

Ihre Grundlage bildet ein Mix aus natürlichen Materialien, der bei hohen Temperaturen gebrannt und anschließend glasiert wird.

Vorteile:

  • pflegeleicht & hygienisch
  • langlebig
  • kratzfest
  • gegen haushaltsübliche Chemikalien resistent
  • rutschhemmende Oberflächen ("Antislip") erhältlich
  • farblich exakt passend zu weißer Badkeramik

Nachteile:

  • wenig Auswahl

Pflege:

  • bei Wasserrändern, Fett- und Seifenresten normalen Bad- oder Essigreiniger verwenden
  • hartnäckige Kalkflecken verschwinden mit essiggetränkten Tüchern, die Sie über Nacht einwirken lassen
  • Vorsicht vor fluoridhaltigen Substanzen wie Zahncremes - hiervon können Flecken zurückbleiben

Beispiele für Keramikduschwannen: Villeroy & Boch "O. Novo", "Subway Infinity".


Die wichtigsten Vorteile und Nachteile im Überblick:

Material Vorteile Nachteile
Stahlemail kratz- & schlagfest, glänzend, hygienisch, große Preisspanne kühl an den Füßen, eher schlichte Designs
Mineralguss schönes Hautgefühl, große Designauswahl, auch für schwierige Raumsituationen Namensvielfalt kann verwirren
Sanitäracryl preisgünstig, geringes Gewicht, große Designauswahl kratzempfindlich, kleine Farbauswahl, teilweise empfindlich ggü. ätherischen Ölen und Salzen
Keramik kratzfest, passen genau zur Badkeramik kleine Auswahl

Unser Fazit

So. Jetzt haben wir uns einige Duschwannen angeguckt.

Und festgestellt ... soooo groß sind die Unterschiede eigentlich gar nicht. Die meisten Modelle sind weiß, pflegeleicht und liegen preislich ziemlich nah beieinander.

Wer nicht auf eine Marke oder Farbe festgelegt ist, sondern einfach eine normale Duschwanne für den Alltagsgebrauch sucht, sollte daher ohne viel Mühe schnell die Wanne finden, die zu seiner Dusche passt.

Fühlt sich doch gleich gut an, oder?


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