Küchenalltag mit weniger CO2?
Das geht!
Bleiben Sie ein paar Minuten hier - und wir zeigen Ihnen:
Also aufgepasst:
Denn hier kommen unsere 11 besten Tipps rund um die nachhaltige Küche:
Und zwar komplett.
Denn niemand will es - und doch werfen wir Deutschen rund 75 Kilo Lebensmittel pro Jahr in den Müll.
Weil wir zu viel gekocht haben. Sachen falsch gelagert. Oder im Kühlschrank vergessen.
Unser Verhalten verschwendet so nicht nur die Lebensmittel selbst, sondern auch die Energie und Rohstoffe, die in ihre Produktion gegangen sind. Und Tiere sterben auch.
Wie es anders geht? Unsere Tipps:
Und noch eine Zahl, diesmal die 212,5.
So viel Kilo Verpackungsmüll enstehen jedes Jahr bei uns pro Kopf, etwa 140 Kilo davon auf Getränke- und Lebensmittelverpackungen.
Die plastikfreie Küche?
Schwierig - und auch nicht immer sinnvoll, weil Plastik im Vergleich mit anderen Verpackungen sogar manchmal die bessere Ökobilanz hat.
Auch kleinere Verpackungseinheiten sind je nach Bedarf nicht immer den größeren vorzuziehen.
So ergeben kleine Käseecken für kleine Haushalte durchaus Sinn, die zwar mehr Verpackung brauchen, aber dafür auch weniger schnell verderben als die einmal geöffnete 200g-Packung.
Was hilft? Hier ein paar Tipps:
Ob Kartoffelpüree, Soße oder Linsensuppe – je "fertiger" wir Lebensmittel kaufen, desto emissionsreicher und klimaschädlicher sind sie.
Das heißt: Frisch gekocht ist automatisch nachhaltig gekocht.
Noch mehr CO2 spart, wer zusätzlich noch schaut, wo die Lebensmittel herkommen.
Optimal ist natürlich, wenn sie aus der Region kommen, gerade Saison haben und bio sind.
Es ist aber auch okay, wenn sie einfach nur das eine oder das andere sind.
Hauptsache frisch gekocht.
Noch nachhaltiger als frisch kochen?
Frisch VORkochen. Heißt auch "Meal Prep" und ist einer der größten Nachhaltigkeitstrends überhaupt.
Neu ist daran natürlich nichts - ein Blick zurück auf die Kochgewohnheiten unserer Mütter und Omas genügt.
Nachhaltig ist Vorkochen vor allem deswegen, weil es drei Dinge einspart:
Außerdem spart Vorkochen Stress, Zeit und Geld - denn wer vorkocht, hat zuhause etwas Leckeres und bestellt weniger Take-away oder geht ins Restaurant.
Wir empfehlen: Ausprobieren. Zum Beispiel mit Ihrer Lieblingssuppe oder Ihrem Lieblingsauflauf, von dem Sie einfach die doppelte Menge kochen und einfrieren.
Kommen wir noch einmal zum Plastik.
Denn es ist einfach DAS Aufbewahrungsmittel in jeder modernen Küche - leicht, hygienisch und langlebig.
Und wenn es schon in der Küche ist, auch überhaupt kein Problem. Nachhaltiger als eine Plastikschüssel, die wir 30 oder mehr Jahre benutzen geht Aufbewahrung wirklich kaum.
Wer allerdings neue Aufbewahrung braucht, sollte sich bei anderen Materialien umschauen.
Zum Beispiel bei Glas - gibt's sogar ganz umsonst als Schraubgläser für Marmelade, Bohnen oder Würstchen im Supermarkt.
Einfach spülen, Etikett ab, fertig.
Am Ende ihres Lebens wandern Gläser dann in den Glascontainer, und werden 1:1 zu neuem Glas.
Nicht kostenlos, aber ebenfalls super-nachhaltig sind Behälter aus Edelstahl sowie aus Naturmaterialien, wie Seegras, Bambus, Rattan und Co - wobei wir hier empfehlen, ganz genau hinzuschauen, denn nicht immer heißt Natur auch nachhaltig.
Hier rücken vor allem Ofen und Herd in den Fokus - denn hier lässt sich am meisten sparen.
Zum Beispiel, indem Sie das Vorheizen vergessen.
Denn Vorheizen stammt aus anderen Zeiten mit anderen Backöfen.
In modernen Öfen werden die allermeisten Gerichte ohne Vorheizen gar und gut. Ausnahmen bilden lediglich temperatur-empfindliche Dinge, wie Soufflees sowie Teiggerichte mit Kruste, wie Pizza.
Womit Sie sonst noch beim Kochen Energie sparen?
Zugegeben, das nachhaltigste Equipment ist immer das, was wir schon haben.
Doch irgendwann kommt selbst für die Aller-Grünsten der Zeitpunkt, wo Dinge ersetzt oder neu gekauft werden müssen.
Die natürlich nachhaltig gefertigt, energiesparend und am Ende ihres Lebens wieder recycelbar sein sollen.
Was viele übersehen ist jedoch ein oft noch viel wichtigerer Nachhaltigkeitsfaktor:
Dass das Küchen-Equipment zu Ihnen und Ihrem Leben passt.
Denn nur diese Dinge werden Sie auf Dauer wirklich behalten und nutzen - und das ist es, was Dinge nachhaltig macht.
Ganz gleich, ob Sie Küchenarmatur, einen Kühlschrank oder eine ganz neue Küche kaufen, fragen Sie sich immer ehrlich:
Gerade im Herzstück unserer Wohnung, der Küche, lohnt es sich oft, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, um wirklich "das Richtige" zu kaufen.
Ein Beispiel: Die Heißwasserarmatur - vergleichsweise teuer, aber eine echte Anschaffung fürs Leben.
Denn auch wenn neue Geräte oft mit besten Werten beim Energieverbrauch glänzen - wirklich nachhaltig sind sie nur dann, wenn Sie wirklich ein neues Teil brauchen.
So macht auch der sparsamste neue Kühlschrank in puncto Nachhaltigkeit nur Sinn, wenn der alte hinüber ist und nicht mehr repariert werden kann.
Denn in jedes Gerät fließen Energie und Rohstoffe, von der Herstellung bis zur Verschrottung.
Ein funktionierendes Küchengerät wegzuwerfen ist daher keine gute Idee, auch wenn das neue deutlich sparsamer ist.
Einzige Alternative ist, es sinnvoll zu verkaufen oder an jemanden zu verschenken, der es weiter nutzt.
Herd und Ofen kennen Sie - doch kennen Sie auch die Alternativen?
Wir schon.
Hier unsere Lieblingsteile für nachhaltigeres Kochen:
Unser eigentlich wichtigster Tipp ist...
Bleiben Sie dran.
Schauen Sie, welche kleinen und großen Maßnahmen für Sie funktionieren.
Welche Ideen Ihnen Spaß machen, was Ihnen schmeckt.
Was Ihnen Müll, Zeit und sogar Geld spart.
Sie müssen in Ihrer Küche nicht die Welt retten - aber es lohnt sich, sie ein Stückchen besser zu machen.
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