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Minimalismus im Bad:
7 praktische Einrichtungs-Tipps

Ganz schlicht.

Nur die nötigste Einrichtung - dazu Licht, Fliesen und Farbe.

"Minimalistisches Bad" kann ja nicht so schwer sein, oder? Von wegen!

Oft ist der Anspruch "im neuen Bad mit möglichst wenig auszukommen" nicht so leicht zu erfüllen.

Schließlich soll das Bad nicht nur einfach und bescheiden sein, sondern auch alltagstauglich.

Pflegeleicht. Aufgeräumt. Gemütlich. Entspannend. Charmant.

Kurzum: Ein Badezimmer, für das Sie sich jeden Tag auf die Schulter klopfen können.

7 Tipps dazu haben wir für Sie zusammengestellt.


1. Trennen Sie "wichtig" von "unwichtig"

Kaldewei Bad in Grau und Blau

Nicht zu viel, nicht zu wenig |Foto: Kaldewei

Minimalistische Bäder sind einfache Bäder.

Überlegen Sie sich daher gut, welche Einrichtung Sie in Ihr Badezimmer lassen möchten und auf welche Sie verzichten können.

Wir würde sich zum Beispiel Ihr neues Bad anfühlen ohne...

  • Dusche
  • Badewanne
  • Medizinschränkchen
  • Teppich(e)
  • Doppel-Waschplatz
  • Bidet

Nehmen Sie sich Zeit und überlegen Sie gut.

Denn nur mit der richtigen Einrichtung werden Sie auch Spaß an Ihrem Bad haben. Weil es dann zu Ihnen, Ihrer Familie und Ihrem Badalltag passt.

Noch unsicher? Unser Anfänger-Guide zur Badplanung - hier.


2. Legen Sie sich auf eine Stilrichtung fest

Minimalistische Bäder sind schlichte Bäder.

Es ist daher vorteilhaft, sich auf eine Stilrichtung festzulegen und nicht alles bunt zusammenzuwürfeln.

Ob Ihnen Kanten oder Rundungen, Rechtecke oder Kreise besser gefallen, ist dabei völlig egal. Ihr Bad muss auch nicht unbedingt den Vorgaben des klassisch minimalistischen Designs (klare Linien, wenig Details, reduzierte Formen) entsprechen.

Viel wichtiger ist, sich beim Design festzulegen und dabei zu bleiben. Für einen einfachen, schlichten Look. Und eine stressfreie Badplanung.

Sie wissen noch nicht richtig, was Ihnen gefällt? Deutschlands beliebteste Badserien - hier.


3. Achten Sie auf Symmetrie

Minimalistische Bäder sind ruhige Bäder.

Die Anordnung der Badeinrichtung sollte daher möglichst symmetrisch sein.

Warum? Nun, in symmetrisch gestalteten Räumen fühlen wir uns unbewusst entspannter. Unsere Augen können ruhen und "hüpfen" nicht ständig zwischen Details hin und her, die um unsere Aufmerksamkeit konkurrieren.

Um Ruhe ins Bad zu bringen, lohnt es sich daher, auf symmetrische Anordnungen zu achten.

Zum Beispiel so:

  • Hängen Sie Schränke, Waschtische oder Accessoires in Paaren auf
  • Flankieren Sie den Spiegel mit zwei gleichen Leuchten
  • Achten Sie im Bad auf gleiche Höhen - zum Beispiel den Handtuchhalter auf Höhe des Waschtischs

Wie hoch der Waschtisch richtig hängt? Unsere Montagetipps - hier.


4. Machen Sie sich Ordnung leicht

Minimalistische Bäder sind ordentliche Bäder.

Planen Sie daher möglichst großzügig Stauraum ein, indem alles verschwindet, was nicht offen herumstehen soll.

Je nach Badezimmer und Stauraumbedarf kommen hierfür Badschränke in unterschiedlichsten Größen und Ausstattungen infrage - vom Mini-Unterschrank bis hin zum mehrteiligen Badmöbel-Set.

Ihnen allen gemeinsam: Sie ermöglichen Ihnen, Ihr aufgeräumtes Bad zu genießen, ohne ständig hinterher zu sein, dass alles ordentlich auf den Ablagen angeordnet ist.

Tipp für kleine Bäder: Stauraum mit mehreren Funktionen - wie Bänke oder Hocker, die Handtücher oder sonstigen Kleinkram dezent verschwinden lassen und sich als Sitzgelegenheit nützlich machen.

Wie Profis kleine Bäder einrichten? 12 Ideen - hier.


5. Verkürzen Sie Ihre Badputz-Zeit

Minimalistische Bäder sind pflegeleichte Bäder.

Um Ihre Badputz-Zeit möglichst kurz zu halten, achten Sie beim Kauf auf Badeinrichtung die:

  1. Wenig Fläche bietet, die schmutzig werden kann. Beliebtes Beispiel: Die Unterputzarmatur, bei denen nur Auslauf und Bedienteil aus der Wand schauen
  2. Schmutz und Kalk abweist. Beispiel: Speziell veredelte Waschtische und WCs mit "Lotoseffekt", erhältlich von den meisten guten Badkeramik-Marken.

Was das Putzen sonst noch einfacher macht? Lesen Sie hier.


6. Gönnen Sie sich Qualität

Minimalistische Bäder sind hochwertige Bäder.

Hätten Sie nicht gedacht? Ist aber so: Minimalisten setzen auf weniger, dafür bessere Einrichtung - ganz gleich, ob es sich um Möbel, Deko oder Technik handelt.

Wofür Sie bei Neubau oder Renovierung ruhig ein wenig mehr ausgeben sollen?

Wir empfehlen Badeinrichtung, die ...

  • lange halten soll - Beispiel: Gute Markenarmaturen
  • Ihr Leben einfacher macht - Beispiele: Großzügige Schränke, Dusch-WC
  • Ihnen das Putzen vereinfacht - siehe Punkt 5
  • Energie, Wasser und damit Geld spart - Beispiel: Duschsystem mit Thermostat
  • sich nicht ohne größeren Aufwand nachrüsten oder ersetzen lässt - Beispiel: Badewanne, Fliesen

Sie wollen beim Badeinrichten Geld sparen, ohne auf Qualiät zu verzichten? Unsere 14 besten Tipps.


7. Wählen Sie schlichte Farben

Minimalistische Bäder sind unkomplizierte Bäder.

Was nicht heißt, dass sie farblos oder sogar komplett weiß sein müssen - im Gegenteil.

Wie bei schönen Gemälden oder stilvollen Outfits zählt allein, wie die Farben zusammengestellt sind. Nicht die Farben selbst.

In der modernen Badeinrichtung sehr verbreitet sind weiße Badkeramik, Armaturen in Chrom sowie Badschränke in neutralen Farben, wie Grau, Beige, Braun oder unterschiedlichen Holztönen.

Kombinieren Sie einen weiteren Farbton dazu - zum Beispiel als Akzentwand oder Akzentfliesen - und schon steht Ihr einfaches, aber doch persönliches Farbkonzept.

Ignorieren Sie Farbtrends und andere Meinungen und schauen Sie welche Farben Sie ansprechen. Dann legen Sie Ihre Farbkombination fest und halten sich daran.


Jetzt Sie!

Das waren sie, unsere Tipps, Ideen und Empfehlungen für das Minimalisten-Badezimmer, in dem das Weglassen die größte Kunst ist.

Jetzt ist es an Ihnen, Ihre Badeinrichtung so auszusuchen, dass Ihr Bad praktisch und zugleich so richtig zum Wohlfühlen wird.

Wir wünschen viel Spaß beim Einrichten!


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