6 Tipps gegen trockene Heizungsluft
Kaum ist Winter, haben Sie trockene Haut, spröde Haare und einen kratzigen Hals?
Wahrscheinlich ist Ihre Raumluft zu trocken.
In geheizten Räumen sinkt die Luftfeuchtigkeit im Winter unter 30 Prozent - ein Wert, ab dem wir die Luft als zu trocken empfinden und wir uns nicht mehr wohlfühlen.
Was Sie tun können?
Unsere 6 Tipps, wie Sie Luft natürlich befeuchten:
Hygrometer messen die Luftfeuchte
Der erste und wichtigste Tipp.
Denn nur bei tatsächlich zu trockener Luft sollten Sie auch die Räume befeuchten.
Ist die Luftfeuchte in Ordnung, sollten Sie sie keinesfalls weiter anfeuchten - sonst laufen Sie Gefahr, dass sich Nässe absetzt und Schimmel bildet.
Ein guter Durchschnitt ist eine Luftfeuchte von 45 Prozent - sinkt der Wert unter 30, ist die Luft zu trocken, über 50 ist sie zu feucht.
Ob Ihr Wert ok ist, messen Sie am einfachsten mit einem Hygrometer, erhältlich ab 10 Euro im Baumarkt. Es zeigt die Luftfeuchte zuverlässig an und Sie sind auf der sicheren Seite.
Weniger genau, dafür spannender ist das Hygrometer "selbstgemacht":
Geniale Luftbefeuchter: Pflanzen
Zimmerpflanzen sind geniale Luftbefeuchter.
Ihre Poren an der Blattunterseite geben Feuchtigkeit an die Raumluft ab.
Das heißt, wer sich ein feuchteres Klima wünscht, liegt mit Zimmerpflanzen genau richtig.
Und das sollten Sie beim Begrünen Ihrer Wohnung beachten:
Keine Sorge, Sie müssen keinen Regenwald aus Ihrer Wohnung machen. Schon ein paar Gruppen mit Zimmerpflanzen machen einen perfekten Job.
Welche Pflanzen zudem noch die Luft verbessern? 5 Kauftipps - hier.
Wäsche drinnen aufhängen
Statt draußen oder im Trockner, hängen wir die Wäsche drinnen auf.
So geben sie ihre Feuchte an die Raumluft ab.
Dabei gilt:
Und wenn gerade keine Wäsche da ist? Hängen Sie ein paar feuchte Tücher vor die Heizung oder stellen kleine Teller mit Wasser darauf.
Beim Baden und Duschen, aber auch beim Kochen entsteht feuchte Luft.
Und die können Sie bei sehr trockenen Räumen gut für Ihr Raumklima nutzen:
Dabei reicht es, nach dem Duschen oder Baden die Badezimmertür zu öffnen und den Dampf in die Räume entweichen zu lassen.
Sie können auch mit offener Tür duschen, wenn es Ihnen dabei nicht zu kalt wird.
Doch Vorsicht: Gehen Sie im Bad immer auf Nummer sicher, lieber einmal zur trockene Räume als Schimmel im Haus.
Immer wieder Fenster auf
Energie sparen ist eine Tugend.
Jaja, wissen wir.
Dennoch sollten Sie bei trockener Luft immer wieder die Fenster öffnen, damit sich die Raumluft einmal austauscht.
Für die Heizsaison empfohlen sind maximal 10 Minuten, in denen möglichst alle Fenster weit aufgerissen werden sollten.
Trockene Luft? Heizung runter.
Je mehr künstliche Wärme, desto trockener die Luft.
Denn das Erhitzen entzieht der Luft Feuchtigkeit.
Damit noch nicht genug, fühlt sich diese trockenere Luft für uns kühler an als sie ist - für viele von uns ein Grund, die Heizung noch mehr aufzudrehen.
Ein Teufelskreis.
Dem wir jedoch gut entkommen können - indem wir es zuhause lieber ein paar Grad weniger warm haben, dafür eine Kleidungsschicht zulegen.
Gute Richtwerte für Raumtemperaturen im Winter sind:
Nachts können die Temperaturen etwa 4 bis 5°C kühler sein. Darunter sollten Sie jedoch nicht gehen, sonst laufen Sie Gefahr, dass sich Schimmel bildet.
Sie sehen: Es sind kleine Dinge, die Sie gegen trockene Heizungsluft tun können, ohne einen Luftbefeuchter zu kaufen.
Kleine, kostengünstige Veränderungen, die mithelfen, das Raumklima zuhause verbessern, ohne die Luft zu dampfig werden zu lassen.
Wir wünschen noch einen gemütlichen Winter!
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