Welche Temperatur ist ideal? Foto: Kermi
Zu warm, zu kalt oder genau richtig?
Die optimale Raumtemperatur zuhause einzustellen, kann stressig sein.
"Dass sich alle wohlfühlen", klingt gut - doch was ist mit den Heizkosten?
Und der Umwelt?
Machen Sie sich locker, denn Emero ist da.
Mit dem ultimativen Raumtemperatur-Guide fürs ganze Zuhause.
Zimmertemperatur: 23 Grad
Spricht man von der idealen Temperatur in einem Raum oder Zimmer, werden diese beiden Begriffe oft synonym verwendet.
Was viele nicht wissen: Ganz gleich sind sie nicht.
Vielmehr beschreiben Raumtemperatur und Zimmertemperatur zwei unterschiedliche Temperaturbereiche:
So kann die aktuelle Raumtemperatur also deutlich über oder unter Zimmertemperatur liegen - und welche da für welche Räume empfohlen ist, das schauen wir uns jetzt an.
Leuchte: Wofi "Angers"
Wir beginnen mit dem kühlsten Wohnraum, dem Schlafzimmer.
Für Schlafzimmer liegt die empfohlene Zimmertemperatur bei 18 bis 20 Grad, nachts reichen vielen Menschen auch nur 15 oder 16 Grad.
Der Grund für diese Empfehlung? Der bessere, weil gesündere Schlaf - angefangen beim Einschlafen.
Wenn nämlich unser Körper merkt, dass Schlafenszeit ist, regelt er die Körpertemperatur selbst etwas runter, und leitet das Einschlafen ein.
Ist es rund um den Körper zu warm oder zu kalt, passiert dies nicht. Die Folge: Wir schlafen schlecht oder gar nicht ein.
Im Schlafzimmer auf eine angenehm kühle Raumtemperatur zu achten, lohnt sich also.
Wie Sie die auch im Sommer hinbekommen? Unser Ratgeber zum kühlen Zuhause - hier.
Heizkörper: Vasco "Carre"
Für Wohnräume empfiehlt das Umweltbundesamt eine Temperatur von rund 20 Grad - und dies ist auch die Mindesttemperatur, die vermietete Wohnräume nicht unterschreiten dürfen.
In Küchen liegt die empfohlene Raumtemperatur etwas darunter, nämlich bei rund 18 Grad.
Voraussetzung für all diese Werte: Dass die Raumtemperatur als behaglich empfunden wird.
Denn für uns alle fühlen sich Raumtemperaturen unterschiedlich an - je nach Alter, Stoffwechsel, Körperfettanteil, sogar je nach Stimmung und Jahreszeit.
Probieren Sie aus, wie sich 20 Grad in Wohnräumen anfühlen und ob dies für Sie noch behaglich ist.
Badewanne: Riho "Lisette"
Im Badezimmer sind je nach Nutzung wärmere oder kühlere Raumtemperaturen sinnvoll:
So verbringen wir Deutschen pro Tag etwa 40 Minuten im Bad - und in dieser Zeit sollte die Temperatur über 22 Grad liegen.
Den Rest des Tages kann das Badezimmer ruhig ein paar Grad kühler sein, was Energie und Heizkosten spart.
Umsetzen lassen sich die verschiedenen Wärmebedürfnisse im Bad gut mit zwei Badheizungen, wobei eine für die Grundwärme sorgt und die andere bei Bedarf für schnelle Wärme.
Ist nur eine Heizung vorhanden, lohnt sich eine Zeitsteuerung, die bei Bedarf die Wärme rauf- und runterregelt.
Mehr Infos zum richtigen Heizen im Bad - hier, bei Emero Life.
Heizkörper: Zehnder "Alura Tech"
Kinderzimmer sind Wohnräume und Schlafzimmer in einem - entsprechend sollten Sie auch hier die Temperaturen anpassen.
So darf es tagsüber im Kinderzimmer ruhig um die 20 Grad sein, bei Babys und Kleinkindern auch etwas mehr.
Gerade wenn Kinder viel am Boden sitzen oder liegen, sollte dieser nicht zu kalt sein
Nachts wird das Kinderzimmer zum Schlafzimmer, mit idealen Temperaturen um die 18 Grad, genau wie bei uns Erwachsenen.
Nicht da? Heizung runter! |Foto: Vasco
Dann regeln Sie die Heizung ein paar Grad runter.
Dazu empfiehlt das Umweltbundesamt:
Wichtig bei Abwesenheit: Die Heizung nicht zu stark herunterzuregeln oder gar komplett auszuschalten.
Sonst laufen Sie Gefahr, dass Ihre Wohnung zu stark auskühlt und die Wände feucht werden. Außerdem verbraucht die Heizung beim Hochfahren auf Normaltemperatur wieder mehr Energie, so das der Spareffekt gleich null ist.
Auch wichtig fürs Raumklima: Richtiges Lüften - 15 Tipps dazu, hier.
Wohlfühlen beginnt bei Ihnen |Foto: Kermi
Denken Sie dran, der wichtigste Ratgeber bei der Raumtemperatur sind Sie selbst.
Zwar gibt es Richtwerte, aber DIE richtige Zimmertemperatur hängt ganz davon ab, was Sie selbst als angenehm empfinden und wie Sie Ihr Zeit zuhause am liebsten verbringen.
Auch ist Wärmegefühl eine Frage des Alters: So mögen es ältere Menschen gern ein paar Grad wärmer, gerade dann, wenn sie sich selbst nur wenig bewegen (können). Bei kleinen Kindern sind auch ein paar Grad wärmer zuhause oft empfehlenswert.
Wenn Sie zweifeln, versuchen Sie es mit den angegebenen Richtwerten und schauen Sie, was für Sie behaglich ist.
Bilder: Bild 2: Pixabay