emero.de

Küchenlicht planen:
5 Tipps für gute Küchenbeleuchtung

Wenn's um Beleuchtung geht, sind Küchen kleine Diven.

Eine Leuchte an der falschen Stelle, und Sie schneiden Ihr Gemüse im Schatten.

Die falsche Lichttemperatur, und Ihr Essplatz hat den Charme eines OP-Saals.

Dabei ist Küchenbeleuchtung eigentlich gar nicht so kompliziert.

Wir haben die besten Tipps und Tricks für Sie zusammengestellt.


1. Planung ist die halbe Miete

Wer renoviert oder neu einrichtet, guckt bei der Küchenbeleuchtung oft zuerst nach den Lampen. Ihrem Aussehen. Ihrem Preis.

Klar - die Küchenlampen sind ja auch ein wichtiges Detail.

Doch Sie sollten auch die Gelegenheit nutzen, das Licht clever zu planen.

Denn das Wissen, wo Sie Licht brauchen, ist der Schlüssel dazu, welche Lampen sinnvoll und nützlich sind.

Es lohnen sich daher Überlegungen, wie:

  • Was tun Sie in der Küche?
  • Wobei soll die Küchenbeleuchtung helfen - beim Schnippeln, Waschen, Rühren, Mixen, Essen, Verzieren, Zusammensitzen ...
  • Wo genau brauchen Sie Licht in der Küche?
  • Wie müssen die Lampen hängen, damit sich keine Schatten bilden?
  • Wo brauchen Sie Stromanschlüsse?

Wenn Ihnen nichts einfällt, fragen Sie andere, welches Licht sie in der Küche am meisten nutzen. Und welche Lampen sie empfehlen können. 


2. Viele Leuchten führen zum Erfolg

Zeitunglesen am Morgen, Gemüse schneiden am Mittag, gemütlich Quatschen am Abend.

In der Küche ist es gut, beim Licht auswählen zu können.

Wer meint, mit einer Deckenleuchte ist die Küchenbeleuchtung getan, hat daher schon verloren. Denn selbst die vielseitigste Leuchte kann niemals all das leisten, was Sie brauchen. Sich wünschen. Und erwarten.

Denken Sie daher bei Ihrer Küchenbeleuchtung immer von einem Team von Leuchten, die Sie für unterschiedliche Aufgaben einsetzen.


3. Küchenbeleuchtung - Schritt für Schritt planen

Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft, einzelne Lichtbereiche zu ermitteln und passende Leuchten zu kaufen.

Schritt 1: Die Grundbeleuchtung

Auch Raumlicht genannt. Dient der Sicherheit und Orientierung.

Welche Lampen sind geeignet?

  • Flächige Deckenstrahler in rund oder eckig
  • Einbauleuchten

Wie hell sollten die Leuchten sein?

  • insgesamt etwa 300 Lumen (lm) pro Quadratmeter
  • lieber etwas heller planen und Leuchten mit Dimmer wählen

Welche Lichtfarbe ist gut?

  • warmweiß, 2700 Kelvin

Schritt 2: Das Arbeitslicht

Licht zum Arbeiten (auch “Aufgabenbeleuchtung”), für Präzisionsarbeiten wie Hacken, Schneiden, Abwiegen oder Messen.

Welche Lampen sind geeignet?

  • LED-Spots oder Strips unter dem Küchenschrank
  • Möbel-Aufbauleuchten
  • Unterbauleuchten

Wie hell sollten die Leuchten sein?

  • insgesamt etwa 500 Lumen (lm) pro Quadratmeter

Welche Lichtfarbe ist gut?

  • neutralweiß, 3000 Kelvin

Schritt 3: Licht für die Kücheninsel

Ist ebenfalls ein Arbeitslicht, trägt aufgrund seiner zentralen Lage aber auch zum Raumlicht bei.

Welche Lampen sind geeignet?

  • Pendelleuchten - je nach Größe der Kücheninsel auch zwei oder drei
  • bei niedrigen Decken lieber kleinere Leuchten

Wie hell sollten die Leuchten sein?

  • für die gesamte Kücheninsel etwa 600 Lumen

Welche Lichtfarbe ist gut?

  • neutralweiß, 3000 Kelvin

Welche Abstände sollten Sie einhalten?

  • etwa 76 bis 90 Zentimeter zwischen Leuchtmittel und Arbeitsplatte - die Leuchte sollten nie im Gesicht hängen
  • von den Kanten der Kücheninsel mindestens 15 Zentimeter, besser 30 bis 45 Zentimeter Abstand zum Leuchtmittel

Schritt 4: Licht für den Essplatz

An Esstisch oder Theke soll das Licht gezielt und gemütlich sein. Es rückt die Tischplatte in den Mittelpunkt, die umsitzenden Personen treten zurück.

Welche Lampen sind geeignet?

  • Pendelleuchten, die das Licht direkt auf den Tisch lenken
  • für runde und quadratische Esstische passen große runde Leuchten
  • für längliche Esstische mehrere kleine Pendelleuchten oder eine große längliche Leuchte
  • für Esstische mit Glasplatte am besten indirektes Licht

Welche Lichtfarbe ist gut?

  • warmweiß (2700 Kelvin) ist gut zum Entspannen
  • neutralweiß (3000 Kelvin) ist gut zum Arbeiten (Papierkram, Hausaufgaben etc.)
  • am flexibelsten sind Sie mit LED-Lampen, bei denen sich die Farbtemperatur regeln lässt

Welche Abstände sollten Sie einhalten?

  • 76 bis 90 Zentimeter zwischen Leuchtmittel und Esstisch - die Leuchte sollten nie im Gesicht hängen

Schritt 5: Akzentbeleuchtung

Ist die Küche gut beleuchtet, setzen Sie mit Akzentbeleuchtung kleine Highlights.

Bringen Sie doch mal ein paar Regale zum Schweben und Ihr Porzellan zum Leuchten.

Dazu reicht ein LED-Strip am Regalboden, und zwar ganz hinten, wo er an die Wand grenzt. Sein Licht beleuchtet das Porzellan von hinten und sorgt für einen angenehm dezenten Schein.

Auch Bilder oder Kochbücher lassen sich schön inszenieren, einfach mit einem Spot, der sein Licht auf sie richtet.


4. Augen auf beim Lampen-Kauf - darauf sollten Sie achten

Küchenlampen gibt es in vielen Varianten und Formen.

Und anders als bei der Badbeleuchtung, wo in Spritzwasser-Bereichen nur bestimmte Leuchen erlaubt sind, sind Ihnen bei Küchenleuchten keine Grenzen gesetzt.

Für optimales Küchenlicht sollten Sie bei Kauf und Installation auf Folgendes achten:

  1. LED ist Pflicht: Für eine kleinere Stromrechnung, optisch ansprechenderes Essen und mehr Wohlbefinden
  2. Achten Sie auf glatte, abwaschbare Oberflächen, wie Metall oder Glas - denn Fett und Schmutz setzen sich mit der Zeit auf der Leuchte ab
  3. Alle Leuchten sollten unabhängig voneinander zu steuern sein - zumindest die einzelnen Bereiche
  4. Alle Leuchten sollten dimmbar sein, so kann das Licht verschiedensten Anforderungen entsprechen

Hier geht's weiter:

Kein Template für Artikel ausgewählt.