Kennen Sie das?
Eben war alles noch glänzend sauber. Und schon übernehmen Papiere, Krümel und schmutziges Geschirr wieder die Herrschaft über Ihre Wohnung.
Passiert.
Und so sehr wir es uns alle wünschen: Das selbstreinigende Zuhause gibt es leider noch nicht.
Was also tun? Wir haben uns was überlegt.
Und zeigen, wie Sie:
Klingt gut? Dachten wir uns.
Richtig aufräumen beginnt ganz klein. Mit einfachen Handgriffen, die verhindern, dass sich Chaos zu schnell (wieder) breit macht.
Das können kleine Gewohnheiten sein, wie den Autoschlüssel an seinen Haken zu hängen. Oder ganze Arbeitsabläufe, wie ein 10-Minuten Clean-up vor dem Schlafengehen.
Der Trick ist, Ordnung "nebenbei" zu schaffen. Und das mit wenig Nachdenken und wenig Aufwand.
Ein Beispiel:
Bisher bleiben Schuhe, Tasche und Jacke beim Reinkommen im Eingang liegen. Später räumen Sie sie auf (oder nicht). Wenn Sie nun beginnen, Schuhe und Co. direkt an ihren Platz zu räumen, brauchen Sie später nicht zurückkommen und aufräumen - und der Eingang sieht länger schön aus.
Weitere Routinen dieser Art könnten sein:
Zugegeben. Selbst die kleinste Gewohnheit braucht Zeit, Sie ändern sich nicht über Nacht. Dennoch lohnt es sich, dranzubleiben.
Weil Ihr Gehirn Gewohnheiten mag. Und Ihre Mini-Aufräum-Jobs irgendwann so mechanisch und unbemerkt laufen, wie Zähneputzen oder Ins-Büro-fahren.
Das saubere, ordentliche Zuhause entsteht so ganz von selbst. Und der Kampf mit dem inneren Schweinehund fällt flach.
Größere Putz-Jobs, Einkaufen oder Rasenmähen erledigen sich nicht nebenbei.
Für diese reservieren Sie am besten Termine, und zwar so, dass der Plan zu Ihnen und Ihrer Familie passt.
Ein paar Planungstipps dazu, hier:
Wie Ihr Putzplan aussieht, ist dabei ganz egal. Er kann detailliert sein oder vage, wie Sie ihn brauchen, wichtig ist: Ihre To-dos einem Zeitpunkt in der Woche oder im Monat zuzuweisen, an dem Sie sie erledigen werden.
So putzen Sie was Sie wollen, wann Sie wollen. Machen sich nie mehr gedanklich damit verrückt, unangenehme Jobs vor sich herzuschieben.
Und räumen Zeit frei, die Sie mit lieben Menschen und schönen Dingen verbringen können.
Anlässe, sich über Unperfektes aufzuregen gibts genug.
Realistisch bleiben hilft.
Gerade wo Kinder sind, scheint ein saubereres, aufgeräumte Zuhause unmöglich. Fühlen Sie sich nicht schuldig, das geht allen Eltern so.
Kinder leben den Moment, sie haben Spaß, sie testen ihre Limits, was geht und was nicht.
Und wenn nach Ihrem Kinderzimmer-Putz sofort eine Million Duplosteine wieder auf den Teppich geleert werden - na und. Freuen Sie sich, dass zumindest der Teppich sauber ist.
So schön wie es ist, seine To-do-Liste abzuhaken und seine saubere Wohnung zu genießen: Es geht nicht immer alles.
Und ein bisschen Chaos ist OK.
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