
Niederdruckarmaturen sind zum Anschluss an drucklose Warmwassergeräte. Wie sie funktionieren, wie man sie anschließt und warum sie manchmal tropfen, lesen sie hier.
Erkennbar am Blitz |Armatur: Blanco "Linus"
Niederdruckarmaturen sind Bad- oder Küchenarmaturen, die nur an ein druckloses Warmwassergerät angeschlossen werden können - zum Beispiel einen Durchlauferhitzer oder einen Kleinspeicher.
Nicht geeignet sind Niederdruckarmaturen für den Anschluss an die zentrale Wasserleitung in der Wand - dafür brauchen Sie eine Hochdruckarmatur. (auch: "druckfeste Armatur").
Der Begriff Niederdruckarmatur weist darauf hin, dass die Armatur nur an an Geräte angeschlossen werden kann, in deren Inneren kein Druck besteht.
Erkennbar sind Niederdruckarmaturen an drei Anschlussschläuchen, die normale Hochdruckarmatur hat zwei Anschlussschläuche.
Küchenspüle mit Durchlauferhitzer |Foto: AEG
Die Antwort gibt die Art, wie bei Ihnen das Wasser erwärmt wird:
Wichtig für die Warmwassergeräte: Die Zusätze "drucklos", "offen" oder "Niederdruck" - denn es gibt durchaus Warmwassergeräte, an die normale Hochdruckarmaturen angeschlossen werden können.
Partner der Niederdruckarmatur |Foto: AEG Kleindurchlauferhitzer
Niederdruckarmaturen sind mit dem Kaltwassernetz sowie mit dem Warmwassergerät verbunden.
Wird der Wasserhahn betätigt, fließt das Kaltwasser aus der Leitung erst in die Armatur. Dort wird der Wasserdruck reduziert, da er auf Dauer das Warmwassergerät beschädigen würde.
Im Warmwassergerät wird das kalte Wasser erwärmt und schiebt sich wieder zurück Richtung Armatur, wo es gemischt und wie gewünscht ausgegeben wird.
Übrigens: Dass die Niederdruckarmatur manchmal tropft, ist kein Grund zur Sorge. Es passiert, wenn beim Aufheizen des Durchlauferhitzers der Druck steigt und ein Teil des Wassers über die Armatur abfließt.
Gibt es auch, jedoch nur als Waschtischarmaturen.
Zwar gibt es genügend Bäder, in denen die Wasserversorgung für Dusche und/oder Badewanne mit Durchlauferhitzern funktioniert, doch sind diese in der Regel geschlossene Geräte, an die normale Hochdruckarmaturen angeschlossen werden können.
Niederdruckarmaturen fürs Bad dagegen finden Sie an Waschplätzen mit kleinem Warmwasserbedarf und entsprechend kleineren Warmwassergeräten - zum Beispiel in der Gästetoilette.
Eine Niederdruckarmatur selbst anzuschließen ist auch für Ungeübte nicht sonderlich schwierig.
So geht's Schritt für Schritt: